Abfahrt war am Donnerstag, den 28. Juli 2022 gegen 10 Uhr. Angekommen sind wir dann nach 687km in unserem schnuckeligen Hotel in Süderlügum gegen 17 Uhr. Nicole hatte sich dann noch ein Stündchen auf den kommenden Tag vorbereitet, währen Abby und ich den Ort erkundeten. Natürlich hatten wir uns zum „Bahnhof“ durchgeschlagen.
Am Freitag, den 29. war es dann soweit. Nicole ist zu ihrem Bewerbungsgespräch morgens mit der Regionalbahm von Niebüll nach Westerland gefahren. Abby und ich hatten dann erstmal Zeit und Muse Niebülls Innenstadt zu erkunden. Und siehe da, eigentlich ist es dort ganz hübsch und es gibt alles, was man so braucht. Hier hat es sogar ein Kino und ein MMK ;-):
Gegen Mittag kam dann der Anruf aus Westerland – viel früher als erwartet, aber auch gut. Das Berbungsgespräch war beendet. Abby und ich sind dann mit dem nächsten Zug rüber auf die Insel und dann haben wir uns einen schönen Nachmittag und Abend auf Sylt und in Süderlügum gemacht.
Samstag, der Urlaubstag! Ausflug nach Leck zu Stolz. Ja, das Kaufhaus Stolz – kennengelernt im Oktober 2019 auf Fehmarn. Wiedergefunden auf Sylt im Oktober 2021 (hat mittlerweile leider geschlossen). Einfach ein großartiger Laden zum Shoppen von Klamotten und Deko im nordischen Style zu absolut fairen Preisen.
Dann Mittagessen im Wattwurm in Niebüll, ein herrliches Restaurant mit Potential zur Lieblingskneipe. Nach einem leckeren Essen muss ein schner Spaziergang her. Ab nach Klanxbüll auf und hinter den Deich. Von Niebüll aus ist dieser absoute Lieblingsplatz mit dem Auto etwa 15 Minuten entfernt. Kaum eine Menschenseele ist dort unterwegs, nur Schafe, Schafe, Schafe und deren Hinterlassenschaften. Marschland, Watt, und Meer, in der Ferne Föhr, Sylt und der Hindenburgdamm mit seinen Zügen einer Modellbahn gleich.
Mir ging einfach nur das Herz auf, Abby traf mit den Schafen zwar auf ihre Berufung, das war ihr aber nicht so wirklich klar. Angeleint dürfen Vierbeiner tatsächlich mit zu den Schafen. Die machen dann zwar respektvoll Platz, wirkten beim Anblick unseres Hütehundes zwar aufmerksam aber sehr entspannt.
Für Eisenbahn-Nerds (auf dem Bild oben ist nur EINER zu sehen) ist die Marschbahn natürlich ein Highlight. Dann auch noch hier in dieser einmaligen Landschaft, was will man mehr. Ein Motiv was in diesem Block sicherlich noch sehr oft aufttauchen dürfte: Zwei 218er (Lieblingslok) ziehen einen IC:
Ausklingen sollte der Urlaubstag dann in Dagebüll. Weil die Welt bekanntlicherweise sehr klein ist, waren ein paar Mühlheimer Freunde gerade zum Urlauben in der Ecke mit denen wir uns unbedingt treffen wollten.
Am Sonntag, den 31. sollte es wieder nach Hause gehen. Einfach losfahren kann ja jeder und außerdem hat es vor dem Elbtunnel Richtung Süden eh Stau – je später wir dahin kommen, desto besser kommen wir durch. Um 11 Uhr öffnet sonntags der REWE in Niebüll, also fuhren wir hin und haben uns mit ein wenig Reiseproviant versorgt. Auf dem Parkplatz haben wir dann noch zwei (ehemalige) Frankfurter getroffen, die nach Niebüll ausgewandert sind, aber tatsächlich noch mit ihrem F auf dem Nummernschild rumfahren. Dann ging es auf die B5 Richtung Hamburg. Der Plan war zumindest mal auf Nordstrand vorbeizufahren, da war ich als Kind einmal mit meinen Eltern.
Erst mal kurz in England vorbei geschaut, dann zum Hafen (hier geht es u.a. nach Pellworm) und dann an das andere Ende zum schnuckeligen Süderhafen.
Und weil der Tag noch so lang ist und weil es eh auf dem Weg liegt, also fast, fuhren wir noch von Nordstrand nach St. Peter-Ording an den legendären (Hunde-)Strand – inkl. Schietwetter.
Danach ging es dann wirklich Nonstop Richtung Mühlheim. Aber so war dieser Abreisetag gefühlt doch noch ein Urlaubstag geworden.
Lieblingskneipe, Lieblingsort (der direkt am Damm mit Blick auf Landschaft UND 2x 218) und dazu noch echte Eisenbahn-Romantik. Ich bin erst bei Episode 3, aber es macht jetzt schon so viel Spaß zu lesen und eure Abenteuerreise zu verfolgen.
Sollte ich mal ganz nach dort oben ziehen, ist natürlich klar, wo ich mich niederlassen würde. England? Dort gibt es England??? 😉