Nach einem Monat

Die Zeit verrinnt, das ist einfach unglaublich. Vor etwas über einem Monat wurden die Umzugslaster ausgeräumt. Eigentlich wollten wir in den vergangenen Wochen viel mehr hier berichten, aber Zeit, Lust und Motivation waren eher sehr mäßig. Es war einfach viel zu tun und die verbleibende Freizeit ging für MalNichtsTun drauf oder wir waren einfach mal am Meer.

Aber wir geloben definitiv Besserung und werden auch auf diesem Kanal wieder mehr von uns sehen und lesen lassen – versprochen. Natürlich werden wir noch einiges nachreichen was in den letzten Wochen so passiert ist. Neben dem ganzen Renovierungs- und Auspackstress gab es auch viel Schönes was wir erlebt haben.

Noch immer sind eine Menge Kisten nicht ausgepackt. Die neue Küche wird wohl heute endlich an den Start gehen, juhuuu! Das bringt mindestens 25 Umzugskisten weniger, die nicht mehr blöd rumstehen. Nichts gegen die örtliche Gastronomie – ok, ich bin ein deutlich größerer Fan als Nicole – aber einfach mal wieder einen Teller leckere Pasta selbst zaubern, das hat schon was und vermissen wir richtig. Es ist einfach ein riesiger Schritt zu mehr Normalität hier oben und macht das eigene Heim wieder etwas mehr eigener.

Eigentlich sollte die neue Küche bereits am 1.12. hier einziehen. Doch Corona und ein privater Notfall seitens des Verkäufers haben uns ungewollt etwas mehr Zeit verschafft, de wir aber sinnvoll genutzt haben. Es ging dem doch eher mäßig hübschen Fliesenboden an den Kragen. Ein wenig Aushleichsmasse drauf und ein schicker PVC-Boden machen gleich bessere Laune und versüssten zumindest etwas die Wartezeit. Natürlich wäre es professioneller gewesen, die alten Fliesen rauskloppen. Aber mal ganz ehrlich, ich bin nicht wirklich der geborene Bauarbeiter und taste mich nur langsam an die Hausbesitzer-Schufterei heran. Mit Menschen vom Fach, die so etwas im Handumdrehen erledigen, ist´s hier genau so wie überall in Deutschland – Mangelware. Bevor der Boden aber in neuem Licht erstrahlen konnte, waren noch die klassischen Verschönerungsarbeiten dran: Säubern, Spachteln, Streichen, Lackieren, etc. Es ist schon krass, was sich in 20 Jahren so alles hinter der „Fassade“ ansammelt.

Mit das Nervigste an den noch vollen Umzugskisten ist ja das ständige von A nach B schieben. Entweder sind sie einfach nur im Weg, oder du suchst dringend etwas, das dann garantiert in der unterstens oder hintersten Kiste ist. Mindestens die Hälfte aller Rückenschmerzen kommen daher, garantiert!

Ein weiterer Schritt zur Kartonentsorgung steht dann hoffentlich am 22.12. an. IKEA möchte uns dann die noch fehlenden Möbel liefern – da gibt´s dann wieder ne Menge Stauraum. Blöderweise haben sie gestern eine Hemnes Kommode storniert, wir schmieden noch einen Plan B. Falls sich bisher jemand gefragt hat was wir an unserem ersten Weihnachten im Norden so anstellen werden, jetzt ist´s raus, wir schrauben und hämmern und räumen aus und ein.

Dass „unser“ nächstgelegener IKEA über ne Stunde weg ist hatte ich ja bereits verkündet. Das mit dem Plan B wird also echt wieder eine Herausforderung. Natürlich gibt´s hier vor Ort auch Möbelgeschäfte, aber der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier, da stellt man nicht einfach „irgendwas anderes“ neben Hemnes.

Wie auch immer es kommen wird, wir werden berichten – auch von der neuen Küche. Zum Schluss noch ein Bild mit dem Blick aus meinem Arbeitszimmer während ich diesen Beitrag geschrieben habe.